Berichte über Ritte auf dem Gestütsweg

Bericht vom Oktober 2015
Hallo, Frau Weiffenbach,
Wir sind wieder gut zu Hause angekommen. Es hat alles super geklappt. Vielen Dank für die tolle Organisation.
Mit Hilfe des gps gab es keine Streckenprobleme. Tag 1 waren 30 km, Tag 2 20 km, Tag 3 22 km, Tag 4 28 km. Alle Strecken aufgrund der guten Wege gut zu schaffen. Auch mit Pausen und spätem los reiten.
Bis auf die Plattenburg waren alle Unterkünfte hervorragend. Die Wohnung auf der Plattenburg war etwas gewöhnungsbedürftig aber sauber.
Wir sind am letzten Tag bis Schloss Gadow geritten. Das hat von der Strecke her gut gepasst. 28 km von Gross Breese. Man sollte seinen Hänger nur NICHT am Schloss direkt abstellen. Das ist ein super Stress für die Pferde. Ein wahnsinniger Trubel mit all den Kindern. Das konnte man am Abend zuvor nicht sehen. Lieber am Reitstall. Der liegt direkt an der Strecke und ist ruhiger.
Wir werden sicherlich den zweiten Teil des Gestütsweges auch noch reiten und freuen uns dann auf Ihre Planung!
Liebe Grüße,
Bericht vom Mai 2015
Hallo, Frau Weiffenbach,
ich möchte mich noch persönlich bei Ihnen melden und bedanken. Vielleicht laufen wir uns in Neustadt Dosse ja einmal über den Weg.
Das war ein toller Ritt - dank Ihrer Unterstützung. Die Quartiere waren allesamt fantastisch - so durchgehend verwöhnt wurden wir noch auf keinem Wanderritt. Unsere Vorräte aus den Satteltaschen mussten wir teilweise wieder mit nach Hause nehmen. Aber sicher ist sicher...
Ich habe vor allem die langen Waldwege genossen. Hier im Oderbruch gibt es nur ein kleines Stückchen Park, ansonsten nur Felder mit Lehmboden, alle Wege geschottert oder Betonplatten.
In der Nähe der Wanderdüne zu der wir einen Abstecher machten, konnten die Pferde und wir wunderbar baden.
Das einzige, was etwas schwierig war: Manche der Schilder fehlten. Und einige Mal an entscheidendes Stellen. Da war ich froh, dass mein Schwager so gut Karte und Kompass lesen kann. Denn das GPS ging ja auch nicht überall. Ein Bahnübergang der auf der Karte eingezeichnet war (irgendwo vor Wittstock) , existierte gar nicht mehr. Das bedeutete einen großen Umweg.
Haben die anderen Wanderreiter alle Begleitfahrzeuge? Denn unser Eindruck war, dass die Gastgeber alle hervorragend auf Menschengäste eingestellt waren, für die Pferde gab es Platz, aber nicht unbedingt gutes Futter. Auf der Plattenburg gab es nur 3 Boxen. Wir hatten aber 5 Pferde. Und da es geregnet hat, wollten wir sie so nassgeschwitzt nicht draußen lassen.
Das hat sich alles lösen lassen und hat dem Ritt nichts genommen. Wir haben nur daraus gelernt, genauer bei der Unterkunft der Pferde nachzufragen. Da sie aus drei verschiedenen Ställen kamen, waren wir vorsichtig mit dem Zusammenstellen. Das sehen andere sicher lockerer. Aber wir haben eben auch unsere Erfahrungen gemacht.

Alles in allem: Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Wir waren sonst nur vier tage unterwegs. Aber fast acht Tage so richtig weg zu sein - das war einfach genial.
Herzliche Grüße noch aus dem Oderbruch
Bericht vom Mai 2015
Bericht von A. Flemming
Hallo Frau Weiffenbach, ich war in den letzten Tagen sehr mit Arbeit beschäftigt und habe deshalb noch keine Zeit gefunden zu antworten. Hier jetzt meine kleine Zusammenfassung:
Neustadt Dosse:
Die Box für das Pferd zu finden, war sehr leicht. Wir sind mit dem Hänger direkt auf das Gelände raufgefahren, bis vor die Stallzelte, da der Sulky ausandergebaut im Sprinter lag und es für mich nicht möglich war 100kg Metall zu tragen. Das wurde von den Mitarbeitern des Gestüts nicht gerne gesehen und man bat uns das Gespann gleich wieder raus zu fahren. Der Fußmarsch zum Hauptgestüt war auch ohne Probleme zu meistern und die Verwaltung leicht zu finden. Ich habe dort auch gleich gefragt, ob mein Pferd gefüttert wird. Die Dame antwortete mir mit ja und ich solle einen Zettel an die Box machen. Das habe ich auch getan. Ob er abends gefüttert wurde, war nicht festzustellen, aber morgens hat er auf alle Fälle nichts bekommen. Ich habe mich dann bei einer anderen einstellerin erkundigt und sie meinte, dass man selbstständig füttern müsse. Ist für mich ja kein Problem, aber wenn mir gesagt wird, dass er gefüttert wird, ist das doof. Also das vielleicht noch einmal ansprechen.
Fahrt nach Bendelin:
Wir hatten schon einen Tag vorher geschaut, wo der Weg genau anfängt und konnten somit gleich zielstrebig los fahren. Auf die Karte, die ich mir im Voraus gekauft hatte, kann man getrost verzichten. Die stimmt leider hinten und vorne nicht. Viele wichtige Orientierungswege sind nicht eingezeichnet. Auf der Strecke fehlten auch Schilder. Z.B. An einer T-Kreuzung. Die Umwege, die wir wegen unzureichender Beschilderung gefahren sind, waren aber alle tragbar. In der Ortschaft vor Bendelin bevor man über die ICE-Strecke fährt, sind die Schilder verdreht. Dennoch haben wir alles gefunden. Frau Sommer erwartete uns auch schon an der Haustür. Das Domizil war sehr gut. Das Pferd hat sich wegen der in der Nähe befindlichen rinderherde nicht so wohl gefühlt, aber dafür kann keiner was. Ich möchte keinen in die Pfanne hauen, aber die Wiese, wo das Pferd drauf stand, war frisch gemäht. Es war trotzdem noch genug am Rand, aber das Pferd hätte dann vielleicht eher Ruhe gegeben. Sie hat sich trotzdem Mühe gemacht. Das Kraftfutter war auch top. Für maximal 3 Pferde wäre Platz, denke ich.
Fahrt nach Groß Breese:
Wie angekündigt, war der Hof eine Wucht. Super schick. Alles top. Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt.
Fahrt nach Ferbitz:
Wir waren sehr froh, dass wir zwei Nächte bei Martin bleiben konnten. Von der Herzlichkeit her, haben wir uns dort am meisten aufgehoben gefühlt. Auch das Pferd war sehr zu Frieden, dass er Artgenossen in unmittelbarer Nähe hatte. Wir halten bis jetzt noch Telefonkontakt. Fahrt nach stuck: Martin hatte uns schon vorgewarnt, dass wir es eventuell mit dem hirschlauskäfer zu tun haben werden. Er hat Recht behalten. Wir haben wohl auf der Strecke einen neuen Zeitrekord aufgestellt, weil das Pferd diese Tiere überhaupt nicht mochte. Also sind wir früher als erwartet in Stuck angekommen und wurden somit gleich zum kaffeetrinken eingeladen. Im Gegensatz zu Frau Sommer, wurde uns der Tee anschließend nicht in Rechnung gestellt. Leider war Frau angelbeck über unsere Durchfahrt nicht sehr erfreut, weil am Wochenende wohl distanzturnier war und sie alle Hände voll zu tun hatten. Sie hat uns also nur aus Höflichkeit aufgenommen, aber nicht, weil sie es wollte. ? das waren nicht so einladende Worte. Trotzdem waren sie sehr nett zu uns.
Fahrt nach Redefin:
Wie angekündigt, war der Sand um den Truppenübungsplatz herum sehr tief, so dass wir das Pferd in seinem Tempo laufen ließen... Vornehmlich Galopp. Blöd ist nur, wenn dann ein Ast quer über den Weg hängt. Ich war froh, dass ich einen Beifahrer hatte, der den Ast wegdrücken konnte, so dass ich mit dem Sulky halb über den Ast durchgekommen bin. Und weil die vorangegangenen Fahrten so reibungslos verliefen, musste natürlich auf den letzten 3 km ein Reifen vom Sulky platzen. Wir haben uns es dennoch nicht nehmen lassen, den Rest trotzdem noch zu fahren. In Redefin angekommen, haben wir dann auf einer Wiese auf unser Taxi gen Heimat gewartet. Wir sind wohlbehalten angekommen und bedanken uns hiermit für die tolle Organisation. Vielleicht ist es ja möglich den schönen Weg mehr zu pflegen und die Karte zu aktualisieren. Liebe Grüße
Bericht vom Juli 2013
Bericht von Ines Kliemann lesen ...
Bericht vom November 2012
Hallo Frau Weiffenbach ,
"Die Leistungsprüfung der besonderen Art " ist geschafft, wir sind vom 04.11.-09.11.12 den Gestütsweg gefahren.
Insgesamt sind es 175 Km geworden ,aufgeteilt auf vier Tagesetappen von 50-60-25-und 40 km und am Sonntag noch 25 km in den heimatlichen Stall.
Die Pferde haben einen tollen Job gemacht. Meine Hündin "Benny" hat uns begleitet.
Danke, für die Ausarbeitung der Pferdefreundlichen Strecke und den abwechslungsreichen Unterkünften.
Am ersten Tag, ein Unfall an einer Holzbrücke,das Sattelpferd drückte das Stangenpferd gegen das Geländer und es fiel hin und steckte sein Hinterbein zwischen Geländer und Brückenboden. Die Verletzung war nicht unerheblich ,aber wir konnten weiter fahren.
Ohne Jochen ,meinen Beifahrer und Fotograf ,hätte vieles nicht so geklappt.
Am Abend sollte die Stute tierärztlich versorgt werden ,es dauerte zweieinhalb Stunden bis ein TA am Telefon war und dann auch bereit war die 50 km zufahren. Will ich nicht kommentieren.
Die Novemberfahrt war ein Erlebnis ,wie es sich ein Fahrer nicht besser wünschen kann
Traumhaft schönes, menschenleeres Gelände,kaum Regen und rustikale Unterkünfte für Pferd und Fahrer.Keine Fliegen!! Man mußte sich ständig auf neue Situationen einstellen und es war immer wieder eine Herausforderung , vor dem Dunkel werden , den nächsten Stall zu erreichen.
Leider hat die Gestütswegkarte erhebliche Mängel ,es fehlen auf der Karte ,Brücken,Wege und Gräben, an einer Stelle ist sogar der Weg umgepflügt. Trotzdem ist der Gestütsweg eine Empfehlung . Die Mängel müssen überprüft und beseitigt werden. Eine gute Vorbereitung und Training der Pferde ist eine wichtige Vorraussetzung. Fahrer die nicht sicher sind mit Karte und Kompaß , haben es besonders schwer.
Ein Dankeschön an Frau Weiffenbach in Neustadt/ Dosse, Frau Roffeis in Goldbeck, Herrn Bläsing Plattenburg , Herrn Niemeyer in Ferbitz, Familie Meyer in Grittel und Frau Conrad in Belsch. ,
Die Stuten haben jetzt Weidegang und die Garant -Levisto soll ja noch Fohlen und die Levisto -Accord soll rossen. Eine unvergeßliche Woche geht zu ende ,eine Fahrt von Redefin nach Neustadt Dosse liegt in der Schublade.
Werner und Jochen
Bericht von K. Kassner (August 2011)
Mein Ritt entlang des Gestütswegs war sehr schön! Aber, das Wetter! Es hat mir viel Spaß verdorben. Das Startwochenende war so stürmisch mit viel Wasser von oben, daß ich mich entschlossen habe, erst später zu starten. So habe ich die erste Statioin hinter Redefin, Glasin, für Sonntag abend abgesagt. ES sollte aber Dienstag und Mittwoch besser werden und so ließ ich mich am Montag abend von meinem Mann zur 2. Station nach Grittel bringen. Am nächsten Tag war es teils sonnig, teils wolkig und so ging es los Richtung Ferbitz. Nur 2 x verlaufen und am Abend glücklich dort angekommen. Ohne den Kompass hätte ich es nicht geschafft, da auch die Wanderkarte mit 1:50.000 nicht mehr aktuell war (ich hatte sie extra neu gekauft). Nächsten Tag wieder los, der Tag sollte noch wärmer werden und 35 km wollten angepackt werden. Zunächst war der Weg wunderschön, dann bin ich aber über die ICE Linie nicht rüber gekommen. Schließlich ging es nur noch durch Wittenberge über eine Fußgängernotbrücke, bis ich schließlich in Groß Breese angekommen bin. Der Ort ist einer der hübschesten, die ich je gesehen habe. Nächsten Tag bis Klein Lüben, noch im Trockenen. Wie jeden Tag wieder mehrfach vom Weg abgekommen, aber Dank Kompass konnte ich mich immer wieder orientieren. Nächsten Tag Richtung Plattenburg den ganzen Tag durch starken Regen (meine Hände waren ribbelig). Da der Regen bleiben sollte, habe ich meinen Ritt abgekürzt und Unterkunft in Goldbeck gecancelt. Meinen Mann habe ich schon für Sa nach Bendelin gebeten. In der Nacht Starkregen von 22 bis 4 Uhr morgens. Etwas entnervt bereits um halb 7 los (es hatte gerade nachgelassen mit dem Regen) bis nach Bendelin, wo ich bereits mittags eintraf. Der Regen hatte allerdings endgültig alle Mücken Brandenburgs auf meinen Weg geschickt. Trotz Spray und Fliegendecke wurde mein Pferd "gefressen" und hatte einen Stich neben dem anderen. Von Bendelin aus sind wir dann So früh zurück. Jede Station war herzlich und freundlich, sehr bemüht um das Pferd und mich und angenehm. Daher war es eine große Bereicherung für mich. Die Ausschilderung des Wegs bzw die verfügbaren Karten (1:50.000) sind nicht ausreichend. Ohne den Kompass wäre es nicht gegangen. An Wasser zu gelangen stellte sich als nicht ganz so einfach heraus. Fazit: Die Strecke war sehr schön; die Leute, die ich kennenlernte wunderbar; mein Pferd war (und ist) das tollste Pferd der Welt; leider habe ich nicht die ganze Strecke schaffen können. Wetter und Bremsen und Mücken waren leider gegen uns. Die Ausschilderung ist nicht aussreichend um einen sicher zu leiten. Ohne Karten und Kompass (wichtig!) geht nichts. Ich würde es jederzeit wieder machen, aber unbedingt nur in einer insektenfreien Jahreszeit. Der gesprühte Insektenschutz wirkte schlicht garnicht und der tagelange Regen machte mürbe.
Bericht von K.-H. Rabe (Juni 2011)
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Bericht von H. Müller (Mai 2011)
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Bericht von R. Rauch und K. Walther (5.9. - 11.9.2010)
Hier eine kurze Kommentierung unseres Rittes auf dem Gestütsweg vom 5.9. bis 11.9.2010.
Unterkünfte für die Pferde: Boxen, Ausläufe, Wiese im Wechsel.
Anpassungsfähigkeit vorausgesetzt: zufriedenstellend bis sehr gut.
Kraftfutter nicht überall verfügbar (wäre aber wünschenswert, wenn man keines von zu Hause mit transportieren kann).
Einzäunung in Glaisin nicht ganz vertrauenserweckend.
Unterkünfte für die Menschen: von ausgezeichnet bis zu "familiär" (in Grittel, dort dementsprechend vergleichsweise teuer).
Wegebeschilderung: lückenhaft. Man muß sich anhand der (auch nicht ganz genauen) Karte ständig auf dem laufenden halten, wie die Wegeführung als nächstes weitergeht, d.h. man muß sich orientieren können an "Auffangstrukturen", wie Wasserwege, Straßen, Bebauung, Waldränder, freie Flächen, eingezeichnete Raststellen, und an einer Einschätzung der Länge von Wegstrecken und damit der Dauer bis zum nächsten Abzweig. Denn man mußte leider stets damit rechnen, daß die Beschilderung an der nächsten Abzweigung fehlt. Das ist nicht erfreulich, ja sehr ärgerlich, zumal im Regen. Verreiten war einmal täglich angesagt. Auf Kutschfahrer kommen dann noch gravierendere Probleme zu (kein Platz zum Wenden, ackertiefe Bodenbeschaffenheit).

Man wünscht sich auch nicht nur an jedem Abzweig zuverlässig geführt zu werden, sondern auch auf längerer Strecke ohne Richtungswechsel zwischendurch häufiger eine Bestätigung, daß man noch richtig auf Kurs ist. Ich habe versucht, Ihnen retrospektiv auf der Karte kritische Stellen zu markieren. Eine verbale Wegebeschreibung auf der Rückseite der Karte , wie sie für Radwanderer üblich ist , wäre wünschenswert. Ich denke, daß der Weg und die Beschilderung einmal im Jahr abgefahren oder abgeritten werden sollte. Man sollte von der Möglichkeit zu Markierungen durch Aufsprühen an Bäume oder auf Pflaster und große Steine am Wegesrand Gebrauch machen. Und natürlich über das Aussehen der Zeichen auf der Karte informieren.

Fazit: Es war ein toller Ritt (trotz Schnaken), in schöner Landschaft und oft auf stillen und einsamen Wegen und durch kleine verschlafene Ortschaften, so wie man sich das als Großstadtmensch wünscht. Es wäre schade, wenn ein so gutes touristisches Angebot einschlafen würde oder weitere Interessenten aufgrund von Veröffentlichungen (= unguten Reiseberichten) im Internet abschrecken würde. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg für den Weiterbestand des Gestütsweges und reges Interesse aus ganz Deutschland. Wir nehmen überwiegend gute Erinnerungen mit zurück an die hessische Bergstraße und in den Odenwald. Liebe Grüße. Ihre R.Rauch und K.Walther mit Anhang (vierbeinig und zweibeinig).

Bei Ihnen persönlich dürfen wir uns noch einmal für die große Hilfe mit den Reservierungen und der Streckenführung bedanken. Das hat sehr geholfen. Ihre Ferienwohnung war ein Genuß.